Gesundheit

Abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion

Menschen, die unter einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, klagen häufig darüber, Ihr Gewicht nur mit Schwierigkeiten halten zu können, geschweige denn, erfolgreich abzunehmen. Sie probieren viel aus, oft ohne nennenswerten langfristigen Erfolg. Kennen Sie das? Sicherlich kann der Energiestoffwechsel beeinträchtigt sein, aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig zu wissen, was Ihnen helfen kann und wovon Sie lieber die Finger lassen sollten. Was ist wichtig für das Abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion?

Wenn dem Körper nicht genügend Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen, spricht man von einer Unterfunktion der Schilddrüse, einer Hypothyreose. Grund können verschiedene Erkrankungen dieses wichtigen Organs sein oder weil die Schilddrüse vollständig oder teilweise entfernt worden ist. Dem Körper fehlen wichtige Botenstoffe, die unter anderem den Energiestoffwechsel des Körpers regeln. Diese sind unter anderem Thyroxin und Trijodthyronin. Sie müssen durch Medikamente zugeführt werden, damit der Stoffwechsel auf ein normales Niveau zurück gebracht werden kann. Viele Schilddrüsenpatienten klagen über Schwierigkeiten mit dem Gewicht. Eine Zunahme ist eine häufige Folge der Schilddrüsenunterfunktion. Zwar kann diese durch Hormoneinnahme gebremst werden, doch viele Patienten bleiben auf dem höheren Gewicht sitzen und das Abnehmen fällt viel schwerer als früher. Abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion hat daher einige Besonderheiten.

Zu allererst zum Arzt: Zunächst einmal sollte die Ursache der Hypothyreose ärztlich abgeklärt werden. Auch ein Jodmangel als Ursache für die Schilddrüsenunterfunktion sollte ärztlich ausgeschlossen werden. Zusammen mit dem behandelnden Arzt sollte eine medikamentöse Therapie der Schilddrüsenunterfunktion entwickelt werden. Wer Medikamente bekommt, sollte in regelmäßigen Abständen prüfen lassen, ob die Dosis noch passt. Es ist wichtig „gut eingestellt“ zu sein, um einen möglichst gut funktionierenden Stoffwechsel und möglichst wenig Nebenwirkungen zu haben.

Abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion: Darauf kommt es an

Erster Schritt Umdenken

Bitte stecken Sie den Kopf nicht in den Sand. Sicherlich kann es etwas schwieriger und langwieriger sein, aber abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion ist nicht unmöglich. Haben Sie Geduld mit Ihrem Körper und vergleichen Sie sich nicht mit anderen „Diätlern“. Denken Sie langfristig.

Keine strenge Diät

Finger weg von allen schnellen Diäten, die auf eine rasche Abnahme abzielen und sehr wenig Kalorien liefern! Diese sollten Sie auf jeden Fall meiden, denn dies würde Ihren Stoffwechsel nur zusätzlich verlangsamen und Ihnen auf Dauer gesehen eher schaden als nützen.

Bitte nicht hungern

Sicherlich sollten Sie die Menge, die Sie essen im Blick haben, aber Hungern um schlanker zu werden, ist ein Schritt in die falsche Richtung. Essen Sie regelmäßig gesunde Mahlzeiten, die dem Körper Verlässlickeit geben, dass keine „Hungersnot“ eingetreten ist, er den Stoffwechsel also bitte nicht zusätzlich noch herunterfahren muss.

Königsweg Ernährungsumstellung

Ihre Ernährungsumstellung sollte ohne strenge Verbote auskommen, eine „normale“ Ernährungsweise beinhalten und in Ihren Alltag passen. Ein großes Augenmerk ist darauf zu legen, wie die Mahlzeiten gestaltet sind, beispielsweise, dass Sie über Lebensmittel mit niedriger Energiedichte satt werden. Es kommt also sowohl auf die Auswahl der Lebensmittel als auch auf die Zusammensetzung der Mahlzeiten an.

Bedarfsgerechte Portionsgrößen

Finden Sie heraus, welche Mengen für sich geeignet sind. Hier könnte Ihnen ein Diätplan helfen. So können Sie lernen, wie die Portionen einzelner Lebensmittel für Sie aussehen können, damit das Abnehmen bei Schilddrüsenunterfunktion trotztdem funktionieren kann. Beispielsweise wie viel Kartoffeln, Nudeln etc. Sie essen können oder auch wie groß ein Stück Fleisch in Ihrem Fall sein sollte, wie viel Brot auf Ihrem täglichen Speiseplan stehen sollte.

Nährstoffreich und abwechslungsreich genießen

Damit Ihr Stoffwechsel gut arbeiten kann, sollten Sie gut mit Mineralstoffen und Vitaminen versorgt sein. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fleisch, Fisch und Milchprodukte sollten je nach Verträglichkeit Platz auf Ihrem Speisezettel finden. Einseitige Ernährungsmuster sind nichts für Sie: Sie können und sollten aus dem Vollen schöpfen.

Effektiv trainieren

Darüber hinaus ist es sinnvoll, den Kalorienverbrauch zu erhöhen, sprich auch Sport und Bewegung nicht außer Acht zu lassen. Empfehlenswert ist eine Kombination aus Ausdauertraining, um Energie zu verbrennen, und Krafttraining, um Muskeln aufzubauen, die den Körper straffen und auch langfristig mehr Energie verbrauchen.

Konsequent sein

Sowohl bei der Ernährungsweise als auch beim Sport sollten Sie ein gesundes Maß Konsequenz an den Tag legen. Überwinden Sie den inneren Schweinehund sooft es geht, um Ihrem Stoffwechsel Beine zu machen und sich möglichst gesund zu ernähren.


Fazit: Sie sollten die beiden „Stellschrauben“ Bewegung und Ernährung einsetzen, um abnehmen zu können. Haben Sie zudem etwas Geduld und setzen Sie auf Langfristigkeit. Mit der geeigneten Ernährung können Sie bestimmt etwas bewegen, denn manchmal sind es auch Kleinigkeiten, die man „falsch macht“, die eine Abnahme behindern können. Seien Sie konsequent und zielstrebig.

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